Die letzten Tage habe ich über 2015 reflektiert. Meine Fehler, Erkenntnisse und (unbegründete) Ängste möchte ich mit dir teilen. Dies habe ich für mich geschrieben, doch ich glaube, dass du auch einiges daraus ziehen kannst.
Die 5 größten Erkenntnisse
- Idee ist nicht gleich Umsetzung. Überlege dir gut, wo du deine Energie reinsteckst, denn nur eine Idee ist nichts wert (weder im Business, noch eine Idee für mein Roman). Execution is key.
- Ohne Liebe, Zärtlichkeit habe ich das Gefühl, dass etwas in meinem Leben fehlt – auch wenn alle anderen Gebiete (Gesundheit, Karriere, Finanzen) seht gut laufen.
- Zu sich selbst stehen macht frei. In diesem Jahr habe ich mir vorgenommen, mich zu zeigen. Mein authentisches Ich und meine Gedanken in die Welt zu tragen. Auch Fehler, Schwächen und Sorgen. Gehört alles dazu.
- Umgebe dich nur mit Menschen, die dir wirklich gut tun. Die sich für dich interessieren. Nachfragen, wie es dir geht und nachhaken. Keine faulen Kompromisse!
- Wir erschaffen mithilfe unserer Aufmerksamkeit unsere Wirklichkeit. In der Zeit, in der ich nicht mehr meditiert und gebetet habe, wurde mein Leben sehr viel anstrengender.
Die 5 Fehler, die ich 2016 nicht wiederholen möchte
- Zu lange in einem Umfeld geblieben, dass mich nicht unterstützt hat. Hier hätte ich schneller reagieren müssen. Feinfühliger sein und mich selbst besser schützen.
- Immer weiter für mein Roman geschrieben, obwohl ich müde und fertig war. Ich wollte extrem sein, weil ich eine Erfolgsgeschichte später erzählen wollte. „Sieht mich an, was ich aushalten kann.“ Wie konnte ich nur aus einer so schönen Sache etwas so ernstes machen? Warum dieser Druck?
- Im Fitnessstudio angemeldet, obwohl ich in keinem Verein oder Institution (Uni, festes Büro) mehr war. Ich hatte unterschätzt, wie wenig man dadurch in Kontakt mit anderen kommt und wie hilfreich Vereine und feste Strukturen sein können.
- Online Dating, wie Tinder oder Okcupid. Reine Zeitverschwendung und frustrierend. Jedes Kennenlernen in einer Bar oder auf einer Party ist lustiger und interessanter. Fazit: Ich möchte ein Mädchen lachen sehen. Ein in Tränen ausbrechendes Emoticon ist nicht genug.
- Zu viel Mandelmus genascht.
Die 5 besten Entscheidungen aus dem letzten Jahr
- Mammutmarsch mitgemacht und durchgezogen! Das Finisher-Band trage ich immer noch am Armgelenk. Es hat mir gezeigt, dass ich nicht nur viel über Motivation und mentale Kontrolle weiß, sondern auch umsetzen kann.
- Nach Kroatien mit Freunden gefahren, obwohl ich kein festes Einkommen hatte. Dadurch bin ich erst auf paleo360 aufmerksam geworden. Beworben und digitaler Nomade geworden.
- Mir mein Traum erfüllt und mein ersten Roman angefangen zu schreiben. Zudem eine Leseprobe veröffentlicht, obwohl sie nicht perfekt war und wöchentlich einen Newsletter geschrieben, der mich mit meinen Lesern verbindet. Hell Yeah!
- Mit Basti und Thomas in Finnland gewesen.
- Mit Fabi täglich eine Video- oder Sprachnachricht hin- und herschicken, mit drei Dingen für die wir dankbar sind und drei Ziele, die uns heute begeistern.
Meine top 5 Erfolge 2015
- Leseprobe veröffentlicht und viel positives und ermutigendes Feedback erhalten.
- Deutschlandfunk aufgetreten und vor über 300 000 Hörern über Glück gesprochen.
- Job als Blog/Online Manager bei paleo360 bekommen
- Workshop auf der DNX gehalten und tolles Feedback bekommen.
- Und natürlich den Mammutmarsch bezwungen.
5 Ängste, die ich 2015 hatte
Ich hatte mein ganzes Leben viele Probleme und Sorgen. Die meisten von ihnen sind aber niemals eingetreten. – Mark Twain
- Die Angst meine Leseprobe zu veröffentlichen. Bin ich gut genug? Zudem: Was sagt mein Dad, weil die Geschichte über eine katastrophale Vater-Sohn Beziehung geht.
- Die Angst nach meinem Studium keinen Job zu finden, der mir trotzdem Freiraum gibt, um zu schreiben und meiner Selbständigkeit nach zu gehen.
- Die Ur-Angst alleine zu sterben. Niemanden zu haben, der einen versteht und liebt. Diese wurde geschürt von den vielen Stunden alleine am Schreibtisch.
- Die Sorge, dass alles zu viel ist. Zu viel Arbeit, Sport, Schreiben, Familie und Freunden gerecht werden… Dazu in Verbindung mit zu wenig Schlaf.
- Die Angst meine Verbundenheit mit Natur, Gott, Intuition (oder für die Jedi-Ritter unter uns „die Force“) zu verlieren. In dieser Zeit ging ich weniger spazieren, schrieb kein Tagebuch mehr und fühlte mich insgesamt isolierter.
Die 5 inspirierendsten Bücher 2015
- „Wie man Freunde gewinnt“ – Dale Carnegie
- „My Stroke of Insight“ – Prof. Dr. Jil Bolte Taylor
- „Alabaster Girl“ – Zan Parrion
- „The Old Man and the Sea“ – Hemingway
- „The Book of Life“ – Alain the Botton
Die 5 besten (Blog) Artikel 2015
- Gesunde Ernährung – alles relativ
- How I cured my anxiety – Charlie Hoehn
- The Likely Cause of Addiction Has Been Discovered, and It Is Not What You Think – Huffington Post
- How to love – Thich Nhat Hanh
- That´s why you don´t have any friends – Joe Peacock
5 Zitate 2015, die mich zum Nachdenken brachten
-
I don´t want to be a icon, I want to be an idea. To represent magic – Will Smith
-
No one is smarter than the audience. It´all for the audience – B.J. Novak
-
You are not a drop in the ocean. You are the ocean in a drop – Rumi
-
Denken ist so kreativ, so explosiv, so anarchisch… Doch meistens denken wir nicht, wir haben nur Gedanken – Hermann Scherer
-
Wir sind alle Brüder und Schwestern, die sich gegenseitig nach Hause begleiten – David Rott